Gertrud Teusen - Buchautorin und Textcoach
Mal etwas Neues wagen, völlig neue Wege gehen ... Wer hat noch nicht einmal darüber nachgedacht? Dafür braucht es Mut und es braucht Neugier - und es braucht einen Verlag, der all diese Herausforderungen möglich macht. Ich habe also ein neues Kapitel aufgeschlagen, schreibe nun auch über Kunst und Kultur, Geschichte und Literatur. Eine Auswahl der Bücher befinden sich in der Rubrik „Meine Kulturgeschichten“. Allesamt erscheinen im Der Leiermann-Verlag, sind direkt über die Verlagsseite zu bestellen, aber auch online erhältlich.























Alle meine Bücher


Neue Wege gehen

Wer im Leben vorankommen will, sollte sich regelmäßig neu erfinden. Also raus aus der Komfortzone und rein ins Abenteuer - beispielsweise durch ein völlig neues Themengebiet. Es sollte um Kultur gehen, um Geschichte mit all ihren Facetten. Ob ich das kann? Ich war mir da nicht so sicher. Doch die Neugier war größer als die Sorge. Mein erstes Projekt für den Verlag „Der Leiermann“ war der „Altweibersommer“. Gemeinsam mit anderen Autoren sollten „Herbstliche Kulturgeschichten“ zusammengetragen werden. Mein Beitrag handelt vom Münchner Oktoberfest. Eine überschaubare Herausforderung - und doch eine sehr schöne, neue Erfahrung.


Brot & Spiele

Unter all meinen Büchern gibt es immer wieder (- und in der Gesamtsicht ziemlich viele) Bücher, die sich mit dem Spielen beschäftigen. „Homo ludens“ nennen die Lateiner den spielenden Menschen. Nun, ich habe nie Latein gelernt. Vielleicht ist das auch gut so, denn diese Sprache (soviel weiß ich) folgt strengen Regeln und hat so rein gar nichts Spielerisches. Aus meinem Studium der Psychologie habe ich unter anderem mitgenommen, dass Spielen für Kinder extrem wichtig ist. Es beflügelt Geist und Seele, fördert Kreativität und Fantasie. Meine Arbeit für den Leiermann-Verlag hat für mich persönlich sehr viel Spielerisches, denn ich kann auf einen reichen Fundus an Wissen zum Thema zurückgreifen und hatte bei meinem Beitrag über die „Geschichte der Kuscheltiere“ die Gelegenheit all dieses Wissen in einen völlig neuen Kontext zu stellen. In diesem Sinn spiele ich gern - mit Worten und Geschichten.


Ich lese ... immer

Während meiner Schulzeit fuhr ich jeden Tag mit dem Zug. Das war nicht immer schön, meistens fand ich es lästig. Um mir die Zeit zu vertreiben hatte ich immer ein Buch dabei. An eines kann ich mich noch besonders gut erinnern - und das war „Frankenstein“ von Mary Shelley. Um ehrlich zu sein - das war damals nicht meins. Oder anders formuliert: Es war nicht die richtige Lektüre für lange Zugfahrten. Trotzdem schleppe ich dieses Buch seit 50 Jahren mit mir herum. Ein Buch zu entsorgen wäre mir nie in den Sinn gekommen. Und dann kam das Thema in diesem Jahr wieder auf mich zu und ich musste es nehmen, mich der Herausforderung stellen. Und was soll ich sagen? Es hat funktioniert. Mit einem neuen Verständnis für die Zusammenhänge verstand ich plötzlich, was Mary Shelley uns mit ihrem Buch zeigen wollte. Nun steht der „Frankenstein“ wieder im Regal und ich bin dankbar, dass ich auch dieses Kapitel zufrieden abschließen konnte.


Alles wissen

Ganz zu Beginn meiner Schreibkarriere hatte ich einen Textchef, der von allen gefürchtet wurde. Als Praktikantin bekam ich von ihm den Auftrag 50 Zeilen mit je 30 Anschlägen zum Thema „Wände selbst streichen“ zu verfassen. Ich hatte echt keinen Plan. Da sagte er zu mir: „Niemand weiß alles. Wenn Du als Journalistin was werden willst, finde heraus, wie man Wände streicht.“ Am nächsten Morgen war mein Artikel fertig. Er wurde sogar gedruckt. Seitdem habe ich über sehr viele und sehr unterschiedliche Themen geschrieben - und wie bei meinem ersten Artikel hatte ich ganz zu Beginn meist keinen Plan von der Materie. Aber ich hatte stets den Mut mich in jedes Thema einzuarbeiten. Noch immer weiß ich nicht alles, aber mit jedem neuen Buchprojekt lerne ich hinzu. Das „Kalenderbuch“ ist das beste Beispiel dafür.


Die mit dem Herzen sehen

Die Liebe zum Tier wird Kindern in die Wiege gelegt. Zumeist ist es ein Kuscheltier, das schnell zum besten Freund und ständigem Begleiter wird. Spätestens nach dem ersten Besuch im Tierpark und im Kuschelzoo wissen die Kleinen, dass es Tiere auch in echt gibt – und wollen eines haben. Meiner Ansicht nach sollte jedes Kind die Chance bekommen, mit Tieren aufzuwachsen.
Mir wurde dieser Wunsch schon früh erfüllt. Zuerst waren da Fische und Vögel. Dann kamen Kaninchen, Meerschweinchen und Hunde in mein Leben. Meine Liaison mit den Pferden war allerdings nur von kurzer Dauer, dafür zog ein Papagei bei mir ein. In der Tiefe meines Herzens jedoch bin und bleibe ich ein Hundemensch. Die Altdeutschen Schäferhunde haben es mir angetan.
Ich weiß, da gibt es viele Argumente, die dagegensprechen können. Doch auch so Vieles spricht dafür. Doch welches Haustier ist das Richtige? In meinem neuen Buch „pets for family“ bin ich der Antwort auf dieser Frage nachgegangen. Das Ergebnis: Es gibt für jeden Menschen einen passenden tierischen Begleiter. Mein Buch hilft dabei, ihn zu finden.
Die Entscheidung, sich ein Haustier anzuschaffen, treffen die meisten Menschen mit dem Herzen. In der Geschichte des kleinen Prinzen von Antoine de Saint Exupéry steht der Satz: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ In diesem Sinne: Erst lesen, dann entscheiden und einen Freund fürs Leben finden.



Spieltrieb

„Wer seine Leidenschaft zum Beruf macht, braucht nie wieder zu arbeiten.“ Das soll Konfuzius gesagt haben. So ein bisschen recht hat er schon, denn weil das Schreiben meine Leidenschaft ist, kann ich meinen Spieltrieb ausleben und bin glücklich, mit dem, was ich tue. Das Buchprojekt „Komm, spiel mit mir!“ kam meiner Leidenschaft da sehr gelegen. 50 Spiele – altbewährt und neu entdeckt – war das Konzept. Es mit Leben zu füllen hat wieder mal viel Spaß gemacht. Keine Ahnung, wie viele Papierflieger ich gefaltet und wie viele Häuser vom Ni-Ko-Laus ich gezeichnet habe, um eine richtige Anleitung zu schreiben... jedenfalls wäre es ohne die nötige Geduld (und einen kreativen Verlag) sicher nicht gelungen. Jetzt ist es da, mein „Spiele-Buch“ und ihr müsst es nur noch bestellen.


Komm' mit ins Abenteuerland...

Das ist nicht nur ein wunderschöner Song von PUR. Für mich ist es auch die immer wiederkehrende Herausforderung, sich auf neues (und oft unbekanntes) Terrain einzulassen. Um im Bild zu bleiben: Ich habe schon viele „Länder“ erkundet. Immer dann, wenn ich als Textcoach engagiert werde, betrete ich thematisches Neuland. So durfte ich mit Helene Jarmer in die Welt der Gebärdensprache eintauchen, mit Ute Winkler Stumpf gemeinsam nach Afrika reisen und mit Manon Straché über ein Stück deutsch-deutsche Geschichte schreiben.
Martin Gebhardt zeigte mir mit seinem Buch „Bushcraft for family“, dass direkt vor unserer Haustür die Wildnis beginnt und dort so manches Abenteuer wartet. Dadurch schärfte sich mein Blick fürs Detail, für die kleinen Wunder am Wegesrand und die Tatsache, dass es viel zu entdecken gibt, wenn man sich nur traut. Das „Wildnisabenteuer-Buch für die ganze Familie“ ist beim migo-Verlag erschienen.



Der unsichtbare Leser

Immer dann, wenn ich mich mit einem neuen Buchprojekt beschäftige, stelle ich mir einen idealen Leser vor. Er hat keinen Namen, aber er hat eine Geschichte. Für ihn (oder sie) schreibe ich und überlege, ob für diese eine Person das Geschriebene nützlich sein würde. Als ich das Buch "Vom Glück und Schmerz sich um andere zu kümmern" schrieb, war da nicht nur ein unsichtbarer Leser, sondern ganz viele. Das war gut, weil es das Buch so facettenreich machte. Das war schwierig, weil ich so vielen unterschiedlichen Schicksalen gerecht werden wollte.
Für andere da zu sein und sich dabei nicht selbst zu vergessen ist für jeden Menschen eine besondere Herausforderung. Wie man sie meistert, ist individuell verschieden und zeigt sich erst in dem Moment, in dem es wirklich darauf ankommt. Und obwohl dieses Buch so persönlich ist, soll es doch (hoffentlich) einer großen Leserschaft Rat und Hilfe bieten. "Vom Glück und Schmerz sich um andere zu kümmern" handelt vom Leben, von Beziehungen und von der Liebe, aber auch vom Schmerz, der Verzweiflung und der Hoffnung.



Brain-Work

Bücher schreiben ist Kopf-Sache. Es bedeutet, sich ganz und gar auf ein Thema einzulassen. Manchmal ist es ganz leicht - manchmal aber auch unendlich schwer. Manchmal möchte man gar nicht so genau hinschauen, weil es dann fast unmöglich wird, die Distanz zu halten. Bei diesem Demenz-Projekt war es genau so. Fragen wie: Was sind Erinnerungen noch wert, wenn sie nicht mehr geteilt werden können? Welche Auswirkungen hat das im Alltag? Und wie geht man damit um? waren meine ständigen Begleiter. Dabei sind es doch genau unsere Erinnerungen, die uns ausmachen. Die Früchte eines erfüllten Lebens. "Wenn Demenz zum Alltag wird" ist ein wichtiges Buch und hat mir ganz persönlich gezeigt, wie wichtig es ist, jeden Tag zu genießen.


Schlaflose Nächte

Wenn es um das Bücherschreiben geht, bin ich ein Adrenalin-Junkie. Das zeigt sich dadurch, dass ich nachts schlecht schlafen kann und tagesüber immer im Gedanken bei meinem aktuellen Projekt bin. "Das geschenkte Lächeln" war solch ein Projekt der schlaflosen Nächte. Ich konnte es kaum erwarten am nächsten Morgen, den Computer wieder einzuschalten und weiter zu schreiben. Im Gedanken war ich in Afrika, wandelte auf den Spuren meiner Mit-Autorin Ute Winkler-Stumpf. Ich habe die Hitze gespürt und die Verzweiflung der Menschen, die nicht genug zum Essen haben. Ja, nicht mal genug zum Überleben. Ich ziehe meinen Hut vor Dir, liebe Ute. Und wünsche uns, dass "Das geschenkte Lächeln" vielen Lesern und Leserinnen eine schlaflose Nacht beschert. Im guten Sinn, weil sie nicht mehr aufhören können zu lesen, bis die Geschichte zu Ende erzählt ist.


Faszination Wissen

Jedes meiner Bücher ist ein Gewinn. Für mich persönlich und hoffentlich auch für meine Leser. Mit jedem Projekt und Thema lerne ich etwas Neues. Ich sammle Informationen, mache Erfahrungen und erweitere meinen Horizont. In diesem Sinne war das Buch "Kleine Schilddrüse - große Wirkung" ungeheuer spannend. Obwohl die Schilddrüse ein so kleines Organ ist, hat sie doch großen Einfluss auf den ganzen Körper - und kann im schlimmsten Fall zahlreiche Beschwerden verursachen. Hochkomplizierte Sachverhalte leicht verständlich für den Leser zu erklären macht mir besonders viel Spaß. Es fasziniert mich, wie alles im Körper zusammenspielt und sich ergänzt.


Gut aufgelegt!

Eine Frage, die mir häufig gestellt wird: Wie schreibt man einen Bestseller? Nun, um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Nun gut, ich kenne die Zutaten, aber ein Rezept hab' ich nicht. Vor kurzem habe ich eine Studie gelesen, nachdem alle Bücher, die mehr als 10.000mal verkauft werden, als Bestseller gelten. So gesehen habe ich schon so einige Bestseller auf meiner Liste. Andererseits macht nicht jeder Bestseller auch Furore in der Öffentlichkeit. Und ist es nicht vielleicht wichtiger, einen Longseller zu schreiben, als eine oberflächliche Eintagsfliege? Beim Bücherschreiben geht es darum, etwas zu bewegen. Im besten Fall "bewegt" man Menschen, setzt Veränderungen in Gang oder berührt sie emotional. Oder noch besser: Man zeichnet dem Leser ein Lächeln ins Gesicht. Das kann Dani Nieth besonders gut - und deshalb legt er mit seinem Buch "Jammern gefährdet Ihre Gesundheit" immer nochmal eine Auflage drauf.


Family affairs

Manchmal kommen Bücher zur rechten Zeit. Das Projekt "Wenn Kinder erwachsen werden" (erschienen bei Urania bei Herder) war genau ein solcher Glücksfall. Meine Kinder waren mittlerweile (fast) erwachsen und ich musste mich an den Gedanken gewöhnen, dass sie früher oder später ihr eigenes Leben führen würden. Genau zu diesem Zeitpunkt durfte ich mich ganz intensiv mit dem Loslassen und Gehenlassen auseinandersetzen.
Gut so, sage ich heute, denn ich war vorbereitet, als es dann schließlich so weit war. Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Ich weiß auch, dass meine Kinder immer meine Kinder bleiben, ganz gleich wie alt sie sind. Jetzt hoffe ich, dass auch andere Eltern von meinen Erfahrungen profitieren.



Oh, Baby

Das erfolgreichste Buch überhaupt war mein "Babybuch". Zuerst erschien es bei Bassermann und dann -mit erweitertem Inhalt- bei südwest. Das Buch wurde in russisch und in chinesisch übersetzt und verkaufte sich in mehreren Auflagen. Das "Babybuch" ist bislang auch mein persönlichstes Buch, denn die Geburt meiner Kinder lieferte den Stoff, die Themen und die Neugier, um über 300 informative Seiten zu füllen.
Zudem standen wunderbare Experten an meiner Seite: Dr. Joachim Schall, Dr. Bernd Simon und Jola Shiloni. Ich war also fachlich auf der besten Seite und kaum bei einem anderen Buch habe ich so viel gelernt. Es war schlussendlich auch die Basis dafür, dass ich in den folgenden Jahren zahlreiche Erziehungsratgeber und Medizinbücher veröffentlichen konnte. Ein Glücksfall, den ich einem engagierten Verlag zu verdanken habe.



Evergreen

Es gibt Themen, die sind einfach immer aktuell. Da muss man noch nicht einmal ein Wörtchen am Inhalt ändern, das Thema bleibt, wie es ist. Ein gutes Beispiel dafür ist mein Erziehungsratgeber "Trotzalarm" (erschienen bei Urania bei Herder, 12,99 €). Seit vielen Jahren ist das Büchlein - immer mit neuem Cover - manchmal auch mit neuem Titel - im Handel. Ganz am Anfang hieß es einmal "Trotzalter", die aktuelle Ausgabe ist nun als "Trotzalarm" gelistet. Ich verspreche darin "Eine Ableitung zu mehr Gelassenheit" und ich denke, dass genau ist es, was gestresste Eltern suchen.
Der Schlüssel zu mehr Gelassenheit ist übrigens das Verständnis für die Lage des Kindes - und die habe ich wohl ziemlich treffend beschrieben. Denn wenn es gelingt, den Pippi Langstrumpfs und Michels von Lönneberga auch eine heitere Seite abzugewinnen, dann muss man den verzweifelten Rumpelstilzchen nicht böse sein. Schlussendlich ist doch die Trotzphase nichts anderes als ein Ringen um eigenständige Entscheidungen, so skurril die auch manchmal sein mögen.



Ja ist denn schon wieder Weihnachten?

Als mein Weihnachtsbuch vor über 25 Jahren in den Buchhandel kam, hatte die Vorweihnachtszeit gerade angefangen. Damals bestellte man noch nicht bei Amazon und es gab auch noch keine e-book. Man musste schon noch in die Buchhandlung gehen, um sich mit Büchern einzudecken.
Was es aber gab, waren "Lizenzen" und Buchclubs. Gibt es heute eigentlich noch Buchclubs? Ich weiß es nicht. Damals jedenfalls gab ein einige solcher "Vereine", in denen man sich kostengünstig Lesestoff ins Haus liefern lassen konnte.
Das Weihnachtsbuch wurde auch auf diesem Weg unter die Leute gebracht und ich bekam als Belegexemplare viele bunte Weihnachtsbücher mit unterschiedlichen Titelseiten - nur der Inhalt war immer gleich, nämlich der von meinem Weihnachtsbuch. Auch heute werden noch Lizenzen gehandelt und so kommt es, dass einerseits ein Buch im Verlag erscheint, der es beauftragt hat und einige Zeit darauf erscheint es noch in einem anderen Verlag: Neues Cover - gleicher Inhalt = Große Auflage. Ja auch so werden Bestseller gemacht.... Und das nicht nur zu Weihnachten.



Weihnachten international

Das Weihnachtsbuch war mein drittes Buch und zugleich eines, in dem ich fast alles erreicht habe, was man sich als Buchautorin so wünscht. Beispielsweise wurde es innerhalb des ersten Jahres gleich auch als fremdsprachige Lizenz ins Ausland verkauft. Mein Gott, war ich stolz.
Ausländische Lizenzen sind gut fürs Ego - allerdings nicht für den Geldbeutel. Eine Sache der Ehre zumindest dann, wenn man seinen Autorenvertrag nicht richtig liest. Darin sind natürlich ganz viele Eventualitäten aufgezählt, von denen man denkt: "Das trifft auf mich bzw. dieses Buch ja sowieso nicht zu." Im Fall des Weihnachtsbuches war das so. Es erschien in Niederländisch und in Französisch und die Belegexemplare (weil's halt auch die ersten waren) hüte ich bis heute wie meinen Augapfel.
Und immer zur Weihnachtszeit erinnere ich mich gern an die spannende Arbeit an diesem Buchprojekt.



Alle Jahre wieder...

Weihnachten! Vor 25 Jahren war's ein ganz besonderes Fest, denn da erschien das Buch "Basteln und Dekorieren für Advent und Weihnachten" (gemeinsam mit Cornelia Netolitzky, erschienen im Falken-Verlag). Der Auftrag kam im Januar und bis Mai mussten wir fertig sein.
Aber wie macht man ein Weihnachtsbuch im Frühling? Woher die Bäume und woher die Deko nehmen? Es war ein warmer Frühling und im Fotostudio (Fotos: Anna Peisl) machten wir uns kühle Gedanken, um nicht vollkommen aus dem Takt zu kommen. Es war schon eine besondere Herausforderung, die Kerzen am Baum nicht unter dem Studio-Licht schmelzen zu lassen.
Die Bäume lieferte eine Baumschule und einer davon landete schlussendlich in unserem Garten. Die Deko bestellten wir direkt bei den Herstellern. Und was die Schoko-Weihnachtsmänner anging, da kaufen wir noch schnell im Januar die letzten Reste aus den Supermärkten auf.
Unser Buch war ein Evergreen (schönes Wortspiel für Nadelgewächse), aber irgendwann war es "out", denn auch Weihnachten unterliegt dem Trend, zumindest auf dem Büchermarkt.



Der beste Freund des Menschen

Ich stelle mal die gewagte These auf, dass ein wahrer Hundefreund nicht ohne Hund kann. Ich jedenfalls konnte es nicht. Als ich das Buch "Mensch & Hund - ein starkes Team" von Yvonne Adler und Gudrun Braun betreute, lebte noch unser Waldo bei uns. Als das Buch fertig war, musste er gehen. Er starb kurz nachdem das Manuskript abgegeben war. Aber dieses eine Buch noch hat er "betreut" unter meinem Schreibtisch und mit wachsamen Augen. Die beiden Wiener Autorinnen haben mir mit ihrem wunderbaren Buch gezeigt, was ich in den letzten Jahren mit meinem "Hunde-Rentner" alles verpasst hatte. Aber wir waren auch ganz ohne Trainer damals schon ein starkes Team.
Vielleicht lag es daran, dass wir Waldo damals aus dem Tierheim holten als er schon neun Jahre alt war. Ausgemustert vom Bundesgrenzschutz hatte er eine ziemlich rigide Ausbildung hinter sich und er schien froh zu sein, den Dienst zu quittieren und nochmal Welpe sein zu dürfen. Er verbrachte noch fast vier Jahre bei uns. Als das Buch dann erschien, gab es wieder einen Altddeutschen Schäferhund in unserem Haus: Hugo vom Hirschberg.



MEHR zum LESEN

MEHR vom LEBEN! Wow, was für ein Versprechen! Aber was ist eigentlich dieses MEHR vom Leben? Glück, Geld, Gesundheit, private Zufriedenheit und beruflichen Erfolg? Viele Menschen hätten gerne MEHR, doch wie es genau aussehen sollte, das wissen sie nicht. Ja, und genau das ist das Problem. Denn leider gilt: Allem, dem Sie hinterher laufen, läuft vor Ihnen davon. Dieses Buch verrät Ihnen, wie Sie diese Gesetzmäßigkeit außer Kraft setzen können. Sie werden verstehen, was dazugehört, damit Sie künftig privat zufrieden und beruflich erfolgreich sein werden.
Im Leben eines Textcoach gibt es Sternstunden. Das sind Autoren, die nicht nur eine Idee, sondern auch noch einen Plan für die Umsetzung haben. Eric Adler ist ein solcher Autor. Er weiß immer genau, was er will und wie er es bekommt. Super! Es war eine Freude sein Buchprojekt MEHR vom LEBEN (erschienen bei südwest, erhältlich im Buchhandel) zu begleiten.



Lizenz zum Gassigehen

Manchmal werde ich gefragt, woher ich die Ideen zu all' den Büchern habe. Es gilt die alte Journalisten-Weisheit: Die Themen liegen auf der Straße, du musst sie nur aufgreifen. Das gilt natürlich in erster Linie für meine eigenen Bücher. Manchmal ist es aber auch so, dass Menschen zu mir kommen, wenn sie ein Buch schreiben wollen. Aber ab und an trifft man sie einfach so...
Unter anderen Umständen hätte ich wahrscheinlich Dr. Stefanie Sprauer niemals kennengelernt. Aber ich war gerade stolz Besitzerin eines Welpen und sie wurde mir von meinem Tierarzt empfohlen, weil sie Welpenspielstunden anbot. Dem Welpenspiel folgte Junghund-Kurs I und Junghundkurs II. Und weil mein Hugo nicht zu der unkomplizierten Sorte Junghund gehörte, kamen noch etliche Einzelstunden hinzu. Eine Investition, die sich lohnte und zwar in zweierlei Hinsicht: Hugo ist ein toller Hund und Stefanie Sprauer schrieb ein tolles Hunde-Buch. "Der Hundeführerschein - Lizenz zum Gassigehen" (erschienen bei Bassermann) erschien vor einem Jahr. Ein Must Have für alle Hundebesitzer und alle, die es noch werden wollen.
Immer einen Klick wert ist die Website der Autorin (www.tierarztpraxis-waumiau.de). Denn dort gibt es Hundetrainingsvideos zum Buch.
Oder auch gern genommen Hugos Homepage unter (www.lizenz-zum-gassigehen.de)



Einen alten Baum verpflanzt man nicht...

... sagt der Volksmund - aber ist es eine Alternative, wenn der Wald zum Baum zieht? "Da sein - nah sein" (erschienen bei Kreuz bei Herder) handelt genau davon. Meine Lektorin und ich wollten der Trilogie der Seniorenratgeber noch ein viertes Buch hinzufügen. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass viele ältere Menschen eben nicht zu den Kindern ziehen möchten, es aber andererseits auch nicht möglich ist, als Erwachsener mit Kind und Kegel zu den alten Eltern zu ziehen. "Da sein - nah sein" beschreibt eben diesen galaktischen Spagat. Das Buch gibt Vorschläge und entwirft Szenarien wie ein würdevolles Leben im Alter funktionieren kann, selbst wenn die nächsten Verwandten eben nicht vor Ort leben.
Einmal bekam ich zu diesem Thema höchst-offizielle Post von einer Behörde, genauer gesagt dem Auswärtigen Amt. Sie wollten eine Zusammenfassung des Buchinhalts für den Newsletter der Diplomanten, die im Ausland leben und eben nicht ihre gebrechlichen Eltern zu sich nachhause holen können. Ob ich damit auf so große Distanz jemanden helfen konnte, weiß ich bis heute nicht. Jedenfalls ist es ein Thema, das nicht aus der Mode kommt.



Bitter-Sweet

"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man kriegt." Das ist mein Lieblingszitat und passt mindestens ebenso gut auf die Autoren, die ich im Laufe meines Coaching-Lebens, betreut habe. Aus einer solchen scheinbar zufälligen Begegnung, entstand das Buch "Wenn Kinder den Kontakt abbrechen" von Angelika Kindt (erschienen bei südwest). Eine dramatische Lebensgeschichte kombiniert mit einem fundierten Ratgeber.
Zu Beginn war in der Tat nicht abzusehen welch' hohen Wellen das Büchlein schlagen würde. Keine Talkshow, bei der die Autorin nicht zu Gast war, kaum ein Hörfunk-Format, das auf dieses Buch verzichten konnte. Ja, wenn Kinder den Kontakt abbrechen, war ein Dauerbrenner. Angesichts einer solchen Geschichte wird man demütig. Ein Highlight für mich: Eine Buch-Besprechung in der Zeitschrift "psychologie heute".



Unvergesslich

Jede Zusammenarbeit mit einem Autor ist einzigartig und unvergesslich. Geht es um meinen Klienten Markus Hofmann, so gilt das in doppelten Wortsinn. Markus Hofmann ist Gedächtnistrainer und wollte ein Buch über bzw. gegen Digitale Demenz schreiben. Kaum lag das erste Treatment auf dem Tisch, hatte bereits ein anderer Autor den Titel veröffentlicht. Pech!
Heute sage ich: "Glück im Unglück!" Denn mit "Denken Sie neu!" (erschienen bei südwest, erhältlich im Buchhandel) veröffentlichte Markus Hofmann schließlich keine Problemabhandlung, sondern eine Lösungsmöglichkeit. Er eröffnet Horizonte, wie man eben trotz digitalem Überfluss, seine Gehirnleistung optimieren kann.
Ein sehr spannendes Projekt und ein nachhaltiges noch dazu: Noch heute kenne ich die Sieben Weltwunder und alle Bundespräsidenten, kann thailändische zählen und problemlos eine Arztpraxis am Morgen startklar machen. Schon eine Veranstaltung (für Arzthelferinnen) genügte, um all' das Wissen in meinem Hirn zu verankern. Den Schlüssel für ein gutes Gedächtnis gibt übrigens auch noch in anderer Form - ein digitales Lernprogramm mit Workbook und Audio-Unterstützung (www.einfach-unvergesslich.de) ist ein unvergessliches Geschenk.



Ganz großes Theater

Kommt ein Buch auf den Markt, so wird es (manchmal) auf ganz großer Bühne vorgestellt. Mir ist das eigentlich nur einmal passiert und zwar bei dem Buch "Schauspielerinnen - Wie wir wurden, was wir sind" (erschienen bei südwest), das ich gemeinsam mit der Schauspielerin Elisabeth Lanz herausgegeben habe. Eine tolle Location (Literaturhaus in München) und viel Prominenz machten das Ganze zu einem unvergesslichen Spektakel. In diesem Buch habe ich zehn Schauspielerinnen aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichem Background zu ihrem Werdegang befragt.
Ein aufregendes Projekt mit aufregenden Frauen: Das "Küken" (verzeih' mir Sina) war damals Sina Tkotsch mit gerade mal 18 Jahren. Heute ist sie schon längst Profi, aber damals stand sie noch ganz am Anfang. Die Seniorin Gisela Trowe war zur Zeit des Interviews schon weit über 80 und konnte die weite Reise nach München nicht mehr bewältigen. Sie verstarb kurz darauf.
Aber (fast) alle anderen kamen und gaben Elisabeth Lanz und mir die Ehre: Ursela Monn, Aglaia Szyszkowitz, Manon Straché, Eleonore Weisgerber, Natalie Spinell und Rita Russek. Das tolle Buch mit fantastischen Fotos von Christian Weiß. Noch heute bin ich Silke Kirsch für Umsetzung dieses wunderbare Buchprojekt dankbar.



Einge-BILD-et!

Ein Buch verkauft sich nicht von allein. Dazu gehören immer auch ein gutes Marketing und eine engagierte Pressearbeit. Denn: Wenn niemand weiß, dass ein neues Buch auf den Markt kommt, dann kauft es ja auch keiner. Zum Autorenjob gehört es deshalb, Interviews zu geben oder in Talkshows Rede und Antwort zu stehen. Die Königsklasse ist es allerdings, mit dem Buch und/oder dem Thema auf die Titelseite der BILD-Zeitung zu kommen.
Im September 2009 bekam ich mit meinem Buch bzw. dem Thema "Der Job nach dem Job" (erschienen bei Kreuz im Herder Verlag) gleich zwei Tage hintereinander auf die Titelseite. Darauf darf ich mit etwas einbilden. Überhaupt sind meine Seniorenratgeber ("Da sein Nah sein", "Jetzt wird Mama wirklich alt" und "Höchste Zeit darüber zu sprechen") die Dauerbrenner, die mir immer wieder Radio-und TV-Auftritte beschert haben.



Lass' uns reden...

Kommunikationswissenschaften war, neben Psychologie und Politik, mein Hauptfach an der Uni. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass ich mich in meinem Autorenleben immer wieder mit diesem Thema beschäftigt habe. Allerdings auf höchst unterschiedliche Art und Weise.
No. 1 "Pränatale Kommunikation": Zu diesem Buchprojekt kam ich wie die Jungfrau zum Kind. Eine Agentur spannte mich und die Hebamme Iris Goze-Hänel zusammen, um ein Buch über die Kommunikation der werdenden Eltern mit ihrem Ungeborenen zu schreiben. Die deutschsprachige Ausgabe ist schon längst vergriffen, aber als Lizenz in allen möglichen Sprachen verkauft sich das Buch immer noch gut.
No. 2 "Höchste Zeit darüber zu sprechen": Der Titel aus meiner "Seniorenreihe" (erschienen beim Kreuz-Verlag bei Herder) hat unheimlich viel Spaß gemacht. Es werden die dringendsten Kommunikationsprobleme zwischen den Generationen aufgegriffen und ehrlich behandelt. Einen Reprint unter dem gleichen Titel gibt es mittlerweile bei Weltbild.
No. 3 "Bettgeflüster": Die besten Kommunikationstipps für Paare ist ein Buch von Andrea Bräu. Die Paar- und Sexualtherapeutin (www.beziehungspraxis.de) war eine meiner Textcoaching Klienten. Sie sagt: "Reden Sie! Denn wenn Sie nicht über Sex reden, werden Sie bald auch keinen mehr haben." Das Buch bringt diese schlichte Erkenntnis humorvoll und mit vielen Anregungen auf den Punkt. Na denn: Let's talk about sex!" Unbedingt lesenswert... nicht nur für Frauen!



Ganz schön heiß!

Wenn ich als Textcoach mit anderen Autoren arbeite, dann tauche ich jedes Mal in eine völlig neue und oftmals für mich unbekannte Welt ein. Ein Beispiel war die Zusammenarbeit mit Annette Meisl. Sie hatte selbst schon 1.000 Seiten geschrieben, die aber NIEMALS in gängiges Buchformat gepasst hätten. Es galt zu sortieren und zu strukturieren... und zu kürzen. Auch die Einordnung in ein Buch-Genre war nicht ganz einfach. Am Ende der monatelangen engen Zusammenarbeit stand das autobiographische Sachbuch "Fünf Männer für mich! Ein SEXperiment".
Dieses Buch spaltete die Leserschaft - von totaler Begeisterung und bigottem Naserümpfen war alles dabei. Die erste Auflage war schnell vergriffen und es wurde nachgedruckt. Der Titel war ein Knaller, Furore vorprogrammiert: Fünf Männer für mich... das eröffnet doch Assoziationen. Einen Mann für den Haushalt, einen für den Garten, einen fürs Theater, einen für die Kohle und einen fürs Bett, ein Gedanke, der wohl jeder Frau irgendwie gefällt. Nun, Annettes Definition war etwas anders und entführt die Leserinnen in eine - zumeist- unbekannte Welt.
Auch wenn das Buch schon wieder vergriffen und nur noch über die Autorin (www.fuenf-maenner-fuer-mich.de) zu beziehen ist, möchte ich es jeder Frau ans Herz legen. Und wer dann noch Lust auf Mehr hat: Annette schreibt wieder, diesmal einen Roman.



Buchmesse

Zum Highlight des Jahres für Verlage und Autoren gehört die Frankfurter Buchmesse, die gerade beginnt. Ein Buch zu genau diesem Termin herauszubringen, gehört zu einem besonderen Privileg. Um ehrlich zu sein: Das ist es nicht! Klar ist das Gefühl toll, genau dann zu veröffentlichen. Allerdings gehen kaum zu einem anderen Veröffentlichungstermin so viele Neuerscheinungen schlicht und einfach unter. Weil's so viele sind, weil die Wahl auch die Qual macht.
Mein Buch "Erkältet -Schluss mit Husten, Schnupfen und Co." ist in diesem Jahr dabei. Ein Hingucker auf alle Fälle - und hoffentlich auch ein Verkaufserfolg. Ich weiß jedenfalls, wer's nach der Messe garantiert braucht: Die Verlagskollegen... den nach der Messe kommt die Erkältung.



"Schreien nützt nichts"...

... das ist der Titel eines ganz besonderen Buchprojekts. Die Autorin Helene Jarmer kommt aus Österreich und ist Politikerin. Für mich persönlich war dieses Buch eine große Herausforderung, denn Helene erzählt darin ihre sehr ungewöhnliche Geschichte: Als Tochter gehörloser Künstlereltern wird sie in Wien geboren und verliert dann selbst im Alter von zwei Jahren bei einem Autounfall ihr Hörvermögen.
Siebenmal trafen wir uns -gemeinsam mit einer Gebärdensprachen-Dolmetscherin- in Wien. Es war eine sehr intensive Zusammenarbeit, in der ich sehr viel gelernt habe. Nein, die Gebärdensprache gehörte nicht dazu. Allerdings so manche Lektion in Sachen Selbstbestimmung, Toleranz und ein barrierefreies Miteinander.
Immer wieder musste ich mich disziplinieren, meine Fragen an Helene und nicht an die Dolmetscherin zu richten. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, dass ich lauter sprach als eigentlich notwendig. Ja, schreien nützt nichts.
Als kleines Privileg habe ich mir bei der Zusammenarbeit einen Gebärdensprachen-Namen erarbeitet: Die Handbewegung, die man macht, wenn man mit den Löffel in der Kaffeetasse rührt.



Meine Bücher sind "Kult"

Mit einer Wassermelone fing alles an. "Wer ist denn die da?", fragt der gut-aussehende Tanzlehrer Johnny, als er die 17-jährige Baby alias Frances Houseman zum ersten Mal sieht. "Ich habe eine Wassermelone getragen", stottert sie mit der Zutat für eine Bowle in den Händen... Romantische Liebe auf den ersten Blick sieht irgendwie anders aus- und doch steht diese Szene aus dem Kult-Film "Dirty Dancing" am Anfang einer der größten Lovestorys der Filmgeschichte. 96 Wochen lang war der Soundtrack zum Film Nummer 1 in den Charts - gerade lange genug, um aus dem Film und der Musik ein Tanzbuch zu machen.
Ja, wirklich: 1988 gab es noch Tanzbücher!
Drei Wochen großes Kino im Fotostudio und hinter der Kamera Anna Peisl (www.annape.de).
Für mich eine ganz besonders intensive Zeit und eine wertvolle Erinnerung, schließlich war "Dirty Dancing - Step by Step leicht gemacht" mein ersten Buch!
Unvergesslich! Auch deshalb, weil wir "Mut zur Lücke" bewiesen haben. Bei der Umsetzung der berühmten Hebefigur im Wasser haben wir nämlich nicht getrickst, sondern gezeigt, wie es geht: Drei Männer braucht die Frau!



Geschichte schreiben

"Mensch, Manon - scheib' doch mal ein Buch!"
Hallo? Gibt es eigentlich irgendjemanden in diesem Lande, der noch kein Buch geschrieben hat? Ich war weder weniger als einen Monat mit Boris Becker zusammen, noch habe ich Dieter Bohlen den Haushalt geführt. Auch Ratgeber wie "Alt sein leicht gemacht - eine kleine Lebenshilfe für die Frau ab 36" oder "Männer und andere Trockengebiete" sind nicht unbedingt mein Thema.
"Schreib von dir! Betrachte dich als Zeitzeugin der deutsch-deutschen Geschichte!"
Danke. Das klingt als hätte ich den Untergang der Titanic überlebt. Obwohl... der Vergleich gefällt mir, nur dass beim Untergang der DDR keine Kapelle gespielt hat. Das kam erst nach dem 3. Oktober 1990. Dann aber dafür um so doller. Okay, dann versuch' ich mal MEINE GESCHICHTE DER GESCHICHTE zu erzählen...
Und genau das hat Manon Straché getan. Heraus kam das wunderbare Buch "Leise jedoch kann ich nicht"- immer noch eines meiner absoluten Lieblingsbücher und die erste Biographie, die ich als Coach begleiten durfte. Leider ist das Buch zum 25. Tag der Deutschen Einheit ausverkauft, aber es gibt noch ein paar Restexemplare beispielsweise hier.